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Lebensretter wagen sich aufs Eis

Veröffentlicht: 23.01.2017
Autor: Verbandskommunikation
Eisrettungsübung des DLRG-Bezirks Breisgau am Flückiger See in Freiburg.
Eisrettungsübung des DLRG-Bezirks Breisgau am Flückiger See in Freiburg.
Eisrettungsübung des DLRG-Bezirks Breisgau am Flückiger See in Freiburg.
Rund 25 Einsatzkreäfte aus fünf Ortsgruppen nahmen an der Eisrettungsübung teil.

Wasserretter des DLRG-Bezirks Breisgau üben die Rettung von ins Eis eingebrochenen Personen

Freiburg im Breisgau. Der Winter hat Deutschland derzeit fest im Griff. Der laut Prognosen noch einige Tage anhaltende Dauerfrost sorgt vielerorts für zugefrorene Seen und Flüsse. Die Wasserretter des Bezirks Breisgau der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nutzten die winterlichen Verhältnisse am Sonntag um im Freiburger Seepark auf dem Flückiger-See die Eisrettung zu üben.

Insgesamt nahmen  25 Einsatzkräfte aus den Ortsgruppen Breisach, Freiburg, Müllheim-Neuenburg, Nimburg und St. Peter  teil, um gemeinsam die Rettung von ins Eis eingebrochenen Personen zu üben. Geprobt wurden unterschiedliche Einsatzszenarien, sowohl die Rettung ohne Hilfsmittel als auch mit Hilfsmitteln wie Schlauchboot oder Spineboard.

Für die Übung wurde bei eisigen Temperaturen mit einer Motorsäge ein Loch in das circa zwölf Zentimeter starke Eis gesägt.

Dabei wurde großer Wert auf die Sicherheit der Einsatzkräfte gelegt, nur Retter die mit Schwimmweste ausgerüstet und angeleit waren, durften die Eisfläche betreten. Nicht ohne Grund, denn auch trotz der relativ dicken Eisschicht bildeten sich an verschiedenen Stellen lange Risse.

Mirco Bahr, Leiter Einsatz des DLRG-Bezirks Breisgau, zeigte sich mit dem Ablauf der Übung zufrieden: „Gerade die jüngeren Einsatzkräfte, die bislang nur wenig mit zugefrorenen Seen zu tun hatten, konnten einige wichtige Tricks und Kniffe lernen.“ Darüber hinaus weist er darauf hin, dass bei einem Eisunfall stets auch Einsatztaucher alarmiert werden sollten. „Nur so ist gewährleistet, dass, falls die eingebrochene Person unter die Eisfläche gerät, nicht wertvolle Zeit verloren geht.“

Die Lebensretter warnen vor dem Betreten der Eisfläche und raten mit dem Schlittschuhlaufen oder dem Eisspaziergang noch zu warten. Wintersportler sollten sich bei den zuständigen Behörden über den Zustand des Eises erkundigen. „Das Eis braucht Zeit, um tragfähig zu sein. Bei stehenden Gewässern sollte es mindestens 15 Zentimeter, bei Bächen und Flüssen sogar 20 Zentimeter dick sein“, lautet die Empfehlung des DLRG-Bundesverbands.

Grundsätzlich sollten sich Wintersportler nur an bewachten Gewässern und nie alleine auf das Eis wagen sowie auf Warnungen in lokalen und regionalen Medien achten.

Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren, die auf zugefrorenen Seen lauern, informieren.

Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte. Dunkle Stellen verraten: Es ist noch viel zu dünn. Hier droht Gefahr einzubrechen, also betreten verboten. Wenn das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage in Richtung Ufer bewegen. Besondere Vorsicht ist auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten. Auch Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind, sind gefährlich. An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner und die Eisqualität völlig anders sein, als auf dem Rest des Sees.

Wer sich auf das Eis wagt, sollte sich zur eigenen Sicherheit vorher nach geeigneten Rettungsmitteln umsehen. Auch ein umgedrehter Schlitten, eine Leiter oder ein Seil sind bei einem Eiseinbruch geeignete Hilfsmittel. Denn: Im Notfall ist schnelle Hilfe geboten, der Verunglückte droht schnell zu unterkühlen. Nach der Rettung aus dem Eis sollte der Patient in einem beheizten Raum langsam aufgewärmt werden und sich grundsätzlich in ärztliche Behandlung begeben.

Info

Die wichtigsten Regeln für das Verhalten auf dem Eis hat die DLRG jetzt als Piktogramme in einer Übersicht zusammengestellt. Die Grafik zum Download als Plakat oder Postkarte gibt es ebenso wie weitere Informationen – auch in Fremdsprachen – im Internet unter http://k.dlrg.de/eisregeln.

Zur Bildergalerie: Eisrettungsübung auf dem Flückiger See in Freiburg

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