Tagung der Leiter Ausbildung des DLRG-Bezirks Breisgau in Bonndorf
Gut besucht war die Tagung der Leiter Ausbildung des DLRG-Bezirks Breisgau am vergangenen Freitag in der Zunftstube in Bonndorf. Die Leiterin Ausbildung des Bezirks, Edith Stallmann, informierte über Neuerungen aus dem Ressort Ausbildung.
Edith Stallmann berichtete zunächst von der diesjährigen Tagung der Leiter Ausbildung im Landesverband Baden. So steht mit Janice Haney eine neue Leiterin Ausbildung an der Spitze des Landesverbands-Ressorts Ausbildung.
Ausbilder-Ausbildung Schwimmen/Rettungsschwimmen
Umgestellt wurde die Fachausbildung im Bereich Schwimmen und Rettungsschwimmen, so müssen künftige Ausbilder künftig ihre schriftliche Hausarbeit im Vorfeld des Landesverbandslehrgangs abgeben. Stallmann bietet an, die Hausarbeiten vor der Abgabe zu lesen und entsprechende Tipps zu geben.Darüber hinaus sollen die Teilnehmer methodische Übungsreihen detailliertet Ausarbeiten, diese sollen mindestens 15 Schritte enthalten, so die Vorgabe aus dem Landesverband
Die Leiterin Ausbildung weist zudem darauf hin, dass die Übergangsregelung in der Deutschen Prüfungsordnung Schwimmen/Rettungsschwimmen ausgelaufen ist. Inhaber des DLRG-Rettungsschwimmabzeichens in Silber dürfen keine Schwimmprüfungen (Seepferdchen, Schwimmzeugnis für Erwachsene, Deutsches Jugendschwimmabzeichen, Deutsches Schwimmabzeichen) mehr abnehmen.
Beauftragung der Ausbilder
Bisher war es üblich, dass mit der Befürwortung der Teilnahme an Ausbilderlehrgängen die Gliederungen den Teilnehmern implizit auch mit bestandener Prüfung den Auftrag zur Ausbildung und Prüfungsabnahme erteilte - warum sollt man sonst jemanden auf einen Ausbilderlehrgang schicken.
Dies sieht die Leitung Ausbildung des Landesverbands nun anders, die Orsgruppen sollen ihren Ausbildern künftig explizit einen schriftlichen Auftrag erteilen und dies in einer Liste erfassen, die dem Leiter Ausbildung des Bezirks mitgeteilt wird. Ein entsprechendes Musterschreiben/Formblatt geht den Leitern Ausbildung mit dem Protokoll der Tagung zu.
Änderung der Prüfungsordnung / Erste Hilfe-Kurs für Rettungsschwimmer
Für die Rettungsschwimmabzeichen Silber und Gold war bisher ein Erste Hilfe-Kurs mit 16 Unterrichtseinheiten nicht älter als zwei Jahre Voraussetzung. Die Erste Hiilfe-Kurse wurden jedoch in diesem Jahr nach Vorgaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, der Berufsgenossenschaften und der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH) auf 9 Unterrichtseinheiten verkürzt. Hintergrund sind pädagogische Gründe, soll doch künftig bei der Erste Hilfe-Ausbildung der Schwerpunkt bei der praktischen Ausbildung, insbesondere der Wiederbelebung, liegen. Die Prüfungsordnung Schwimmen/Rettungsschwimmen wurde daher entsprechend angepasst, so dass ein Erste Hilfe-Kurs oder eine Erste Hilfe-Fortbildung mit jeweils 9 Unterreichtseinheiten nicht älter als Vorraussetzung ausreicht.
Kriterien für die Lizenzverlängerung
Voraussetzung für die Verlängerung der Lizenzen Ausbilder Schwimmen, Ausbilder Rettungsschwinnen und Lehrschein Schwimmen/Rettungsschwimmen ist der Besuch von Fortbildungen.Dabei macht der Landesverband folgende Vorgaben für die Inhalte der Fortbildung:
- Ausbilder Schwimmen: 2 Lehreinheiten (LE) Schwimmen, 6 LE frei
- Ausbilder Rettungsschwimmen: 2 LE Wiederbelebung, 2 LE Rettungsschwimm-Praxis, 4 LE frei
Sonstiges
Ausbilderfortbildung und Ausbildungsassistenten Schwimmen/Rettungsschwimmen werden künftig von den Bezirken Hochrhein, Markgräflerland und Breisgau gemeinsam in einer Arbeitsgemeinschaft angeboten.
Ausblick/Termine
- 31.Oktober 2015: San-Training in Teningen-Nimburg
- 28./29. November 2015: Gemeinsamer Grundblock Ausbildungsassistenten Schwimmen/Rettungsschwimmen
- 5./6. März 2016: Ausbildungsassistent Schwimmen in Lenzkirch
- Mai/Sept. 2016: Ausbildungsassistent Rettungsschwimmen in Schopfheim oder Rheinfelden
- Mai 1016: Wasserretter Wochenende mit
- Fachausbildung Wasserrettungsdienst
- Signalmann-Ausbildung
- Sonar-Schulung für Wasserretter
- evtl. San-Training oder Realistische Unfall- und Notfalldarstellung