Der Bezirk Breisgau der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) startet zu Beginn der Badesaison ein First-Responder-Projekt. Beteiligt sind die DLRG-Ortsgruppen Breisach, Freiburg, Hochdorf, Titisee-Neustadt und Bonndorf. Die genannten Ortsgruppen haben an den Wochenenden ihre Wachstationen am Rhein (Breisach), am Opfinger Baggersee (Freiburg), am Tunisee (Hochdorf), am Titisee (Titisee-Neustadt) und am Schluchsee (Bonndorf) besetzt.
Bei medizinischen Notfällen in unmittelbarer Nähe ihrer Wachstationen werden die so genannten Ersthelfer vor Ort zusätzlich zum Rettungsdienst über einen Funkmeldeempfänger alarmiert. So kann bei lebensrettenden Maßnahmen, beispielsweise bei einem Herzinfarkt, wertvolle Zeit gewonnen werden, bis der reguläre Rettungsdienst eintrifft.
Die DLRG-Helfer können beispielsweise rund um den Titisee und den Schluchsee alle Einsatzstellen am Ufer schnell mit dem Boot erreichen, ähnliches gilt für die Wachstation in Breisach. Auch hier decken die Wasserretter das Rheinufer vom Kulturwehr Breisach bis hinunter nach Burkheim ab.
"Eingesetzt werden Wasserretter mit der Zusatzqualifikation als Sanitätshelfer oder Sanitäter, die im Rahmen ihrer Ausbildung unter anderem auch in der Sauerstoffgabe geschult sind", erklärt der Leiter Einsatz des DLRG-Bezirks, Mirko Bahr.
Im Zuge des Projekts wäre es wünschenswert, wenn alle Wachstationen zusätzlich mit einem automatisierten externen Defibrillator ausgestattet werden könnten. Noch fehlt es jedoch in einzelnen Gruppen noch an Sponsoren für die rund 1.800 Euro teuren "Lebensretter".