Ende der Wachsaison
Die sommerliche Wachsaison der DLRG wurde bundesweit am 15. September beendet, was Anlass gibt Zwischenbilanz zu ziehen. Diese Bilanz ergibt, dass in den ersten acht Monaten dieses Jahres deutschlandweit 306 Menschen ertrunken sind. In der Zeit von Juni bis August kamen 117 Menschen in deutschen Gewässern ums Leben. Auch im Bezirk Breisgau kam in den Sommermonaten ein Mensch beim Baden in einem Baggersee ums Leben, womit die Zahl der tödlich Verunglückten auf niedrigem Stand verharrt. Bundesweit kamen in den Sommermonaten hingegen 25 Personen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres beim Baden ums Leben.
In erster Linie ist dieser Rückgang auf das schlechte Wetter zurückzuführen, was viele Menschen vom Schwimmen abgehalten hat. Ein signifikanter Rückgang - unabhängig vom Einfluss des Wetters - kann hingegen im Vergleich zum Vorjahr nicht verzeichnet werden, weshalb nicht von einer Entspannung der Sicherheitslage im und am Wasser gesprochen werden kann.
Unverändert ereigneten sich die meisten Todesfälle im Binnenland abseits bewachter Badestellen. Hier ereigneten sich 82,7 Prozent aller tödlichen Unfälle. Dabei rangiert Baden-Württemberg im Vergleich aller Bundesländer mit 40 Ertrunkenen an dritter Stelle, nach Bayern (60) und Niedersachsen (45), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (36).