DLRG-Wasserrettung Breisgau mit 35 Helfern im Einsastz
Die Wasserrettung Breisgau wurde am Sonntag zu einem Großeinsatz im südlichen Nachbarbezirk Markgräflerland alarmiert. Ein neunjähriger Junge war in Kandern-Wollbach (Kreis Lörrach) beim Spielen in einen hochwasserführenden Bach gestürzt und von den Wassermassen mitgerissen worden. Aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit wurde die Suche über den Wollbach und die Kander auf den Rhein zwischen Neuenburg und der Kandermündung ausgedehnt. In diesem Abschnitt waren Einsatzkräfte aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald eingesetzt. Neben den Feuerwehren aus Neuenburg und Müllheim, waren das Technische Hilfswerk (THW) aus Müllheim und Breisach, der Kreisverband Müllheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie die DLRG-Wasserrettung Breisgau im Einsatz. Die DLRG war mit insgesamt 35 Helfern aus den Ortsgruppen Breisach, Freiburg, Waldkirch, St. Peter und Müllheim-Neuenburg sowie acht Helfern der Tauchergruppe Pinguine vor Ort.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen hat reibungslos funktioniert, so konnten organisationsübergreifend alle Boote von Feuerwehr, THW und DLRG zusätzlich mit DLRG-Strömungsrettern besetzt werden, die speziell für die Rettung in stark fließenden Gewässern ausgebildet sind.
Nachdem der Rhein zwischen Steinenstadt und der Kandermüngung mehrfach abgesucht worden war, wurden die Strömungsretter an die Kandermündung und an den Wollbach verlegt, wo sie die Strömungsretter des Nachbarbezirks unterstützten und ablösten.
Die Suche wurde um 22 Uhr wegen der Dunkelheit unterbrochen und am Montagmorgen von Polizei und Feuerwehr fortgesetzt, wo der Junge etwa anderhalb Kilometer von der Unglücksstelle entfernt tot im Bach aufgefunden wurde.
Fotos vom Einsatz sind in der Bildergalerie zu finden.